TRAIL
Weit draußen in surreal anmutender, menschenleerer Einöde geht ein getriebener seinen Weg. Ein Grollen in weiter Ferne. Druckwellen schieben sich über den brennenden Wüstensand. Sie drücken die heiße und staubige Luft in sein vom Leben gezeichnetes Angesicht. Die kurz darauf folgenden, mächtigen Bässe zerren an seinem sich windenden Körper und schieben ihn an den Rand – Den Rand seiner bisherigen, ziellosen und unbestimmten Existenz. Reißende Gitarren erreichen seine sterbliche Hülle von hinten, umfassen seinen geschundenen Körper und heben ihn mit gemeinsamer Kraft empor in neue Sphären aus reinem, der alten Schule verfallenen Klang. Die lauten und treibenden Schläge der Drums, erzeugt im Zentrum seines Torsos, lassen ihn im Beat vibrieren und erzwingen einen nicht enden wollenden Tanz von atemberaubender Kraft und Eleganz. Von überall dringen raue, doch melancholische Laute in sein tiefstes Inneres und gehen unter seine durch Erregung gespannte Haut. Die auf diese Weise erzeugten Schallwellen bringen ihn fast um den Verstand. Er windet sich im diffizilen, vom Blues und Röhren getriebenen, kreischenden Klang, vergisst die Zeit und auch den Ort um zurück zu kommen in neuem Gewand. Befreiten Geistes, mit erhobenen Haupt, betritt er nun die neu errungenen Gefilde, ohne den aufreibenden und harten Sand. Er wurde Teil eines Ganzen, er hat erlebt was nur erfahren werden kann: TRAIL